Das Steak richtig grillen: Tipps für Schweizer Wagyu Fleisch Grillen

Das Steak richtig grillen! Grundsätzlich kannst du eigentlich nichts falsch machen, wenn du dich an zwei wichtige Faktoren hältst: Zeit und Temperatur. Denn das Grillen eines Steaks funktioniert immer auf die gleiche Art und Weise und ist vom Steakcut unabhängig. Natürlich sind diese beiden Faktoren auch wichtig, wenn du dein Steak traditionell in der Küche zubereiten möchtest.

Das Steak direkt grillen

Wie der Name vermuten lässt, wird beim direkten Grillen das Fleisch direkt über der Hitzequelle platziert. So lassen sich leckerer Röstaromen und eine tolle Kruste erzeugen. Selbstverständlich ist dabei aber zu beachten, dass das Fleisch nicht verbrennt und Röstaromen dunkelbraun, nicht schwarz sind. Um einen Fettbrand zu verhindern, kannst du auch eine Gusspfanne oder Plancha auf den Grill legen. Hiermit erhältst du eine durchgehende Kruste, wirst aber kein typisches „Grillmuster“ erzeugen können. Am Ende ist das aber auch alles Geschmacksache.

Zeitlich bewegen wir uns beim direkten Grillen bei 15 – 30 Sekunden je Seite. Die Zeit variiert je nach Temperatur. Mehrmaliges Wenden wird sich auf jeden Fall nicht negativ auf das Ergebnis auswirken.

Das Steak indirekt grillen

Das indirekte Grillen kommt vor allem bei dicken Steaks zum Einsatz. Es ist vergleichbar mit dem heimischen Backofen, bei dem das Essen nicht direkt mit der Hitze in Berührung kommt. Hierzu werden beim Gasgrill z.B. die äußeren Brenner eingeschaltet, während das Steak in der Mitte platziert wird, also in einem Bereich, in dem kein Brenner aktiv ist. Beim Kohlegrill werden analog dazu die Kohlen links und rechts platziert. Du solltest für eine Garraumtemperatur von ca. 110 – 140 °C sorgen. So kannst du dein Steak langsam auf die gewünschte Kerntemperatur ziehen. So bleibt es schön saftig und das Ergebnis wird perfekt.

Zur Überprüfung der Temperaturen empfehlen wir dir unbedingt ein Grillthermometer zu verwenden. Es wäre schade, wenn das teure Steak zu weit gart. Achte beim Schweizer Wagyu Fleisch Grillen, dass die Temperatur nicht zu hoch wird, da du so die zarten Aromen des Wagyu Glück möglicherweise verlieren könntest.

Wie lange sollte ich mein Steak grillen?

Die Zeit ist einer der wichtigsten Faktoren, wenn du ein tolles Ergebnis erzielen möchtest. Selbstverständlich könntest du deinen Grill voll aufheizen und das Steak unter ständigem Wenden grillen – auch das indirekte Grillen bei 220 °C wäre natürlich möglich. Ein leckeres und vor allem saftiges Ergebnis wirst du damit aber garantiert nicht erreichen. Wie bei so vielen Dingen im Leben liegt auch beim Steak grillen in der Ruhe die Kraft.

Unabhängig davon, ob du dein Steak rückwärts oder vorwärts grillen möchtest, werden die Zeiten von der Grilltemperatur sowie der Fleischdicke bestimmt. Dabei gilt: je dicker dein Steak, desto länger die Grillzeit. Logisch!

Erst scharf angrillen und dann gar ziehen

Solltest du dein Steak ganz klassisch grillen, musst du es zunächst scharf angrillen. Wie oben schon beschrieben, kommt es dafür auf die direkte Zone in der extrem hohe Temperaturen herrschen. Ein Infrarotbrenner erreicht z.B. gerne Temperaturen von bis zu 900 °C. Doch auch bei deutlich geringeren Temperaturen lassen sich schöne Brandings erzeugen. Achte aber darauf, dass es nicht zu lange der Hitze ausgesetzt ist. Zum Einen erhältst du andernfalls einen sichtbaren grauen Bratenrand und zum anderen können schwarze Brandings gesundheitsschädlich werden.

Anschließend wird das Fleisch bei niedrigen Temperaturen von 110 – 140 °C in den indirekten Bereich deines Grills oder wahlweise in den Backofen gelegt. Hier kannst du es nun langsam und schonend auf die gewünschte Kerntemperatur ziehen, welche du am besten mit einem Einstichthermometer überprüfen solltest. Zum Abschluss nimmst du das Steak aus dem Grill und lässt es noch ein wenig ruhen, sodass sich das Bindegewebe entspannen kann. Für eine detaillierte Grillanleitung zu Wagyu Fleisch empfehlen wir dir, auf die perfekten Garstufen zu achten, damit das Fleisch die perfekte Zartheit behält.

Die richtige Garstufe beim Steak treffen: Perfektes Schweizer Wagyu Fleisch genießen

Je häufiger du ein Steak grillst, desto mehr Erfahrung sammelst du natürlich. Doch auch Profis verlassen sich nicht immer nur auf ihre Erfahrung. Jedes Steak und jeder Zuschnitt sind unterschiedlich, sodass auch der oft gezeigte „Drucktest“ auf der Hand alles andere als zuverlässig funktioniert. Es wäre sehr schade, wenn du ein teures Steak wie Premium Wagyu Fleisch auf der Zielgeraden noch versaust.

Um sicherzustellen, dass dein Wagyu Fleisch Grillen ein Erfolg wird, empfehlen wir, auf die Technik zu vertrauen. Die zuverlässigste Methode zur Überprüfung der Garstufe ist die Verwendung eines Grillthermometers, das die Kerntemperatur des Fleisches präzise misst. So kannst du sicherstellen, dass dein Schweizer Wagyu Fleisch die perfekte Garstufe erreicht.

Gargrad und die perfekte Kerntemperatur

  • Rare (blutig): 47 – 52 °C
  • Medium Rare: 52 – 54 °C
  • Medium: 54 – 58 °C
  • Medium Well: 58 – 60 °C
  • Well Done: ab 60 °C

Beim Messen der Kerntemperatur solltest du darauf achten, dass du das Grillthermometer sowohl von der Höhe als auch von der Tiefe mittig in das Fleisch einstichst. Nur so wirst du die perfekte Temperatur treffen, ohne Gefahr zu laufen, dass du das Premium Wagyu Fleisch zu lange oder zu kurz grillst.

Versuche jedoch, darauf zu verzichten, alle 2 Minuten nachzumessen. Zum einen sorgst du durch das ständige Öffnen des Deckels für einen „Temperatursturz“, und zum anderen kann viel Fleischsaft aus dem Fleisch austreten, der dem Steak seine Saftigkeit nimmt.

Mit der Zeit wirst du ein gutes Gefühl für das Messen der Temperatur entwickeln, und du wirst in der Lage sein, jedes Stück Schweizer Wagyu Fleisch auf den Punkt genau zu grillen.

Ein Steak richtig anschneiden

Du hast bis hier hin alles richtig gemacht und dein Steak perfekt gegrillt – großartig! Kommen wir zum Grand Final: dem Servieren und Anschnitt. Dein Steak liegt vor dir, du schneidest dir ein Stück ab und denkst dir: „Das ist aber zäh..“. Was ist passiert? Du hast doch Fleisch bester Qualität genommen, die Kerntemperatur getroffen und alles richtig gemacht!? Bevor wir lange rätseln, kommen wir direkt zur Lösung: du hast das Steak falsch angeschnitten.

Wie wir oben bereits erwähnt haben, besteht ein Steak aus Fasern. Diese Fasern haben Laufrichtungen und geben die Struktur des Fleisches vor. Beim Anschnitt solltest du stets gegen die Faser schneiden, sodass diese durchtrennt und kürzer werden. Schneidest du das Steak mit der Faser an, so wirst du auf dieser „rum beißen“ und du hast das Gefühl, dass das Steak zäh geworden ist.

Wie erkenne ich die Fleischfaser?

Es gibt Zuschnitte, bei denen du den Faserverlauf sehr leicht erkennst. Je feiner aber die Fasern werden, desto schwerer ist es, diese zu erkennen. Tendenziell ist das bei feinen Fasern dann nicht so schlimm, da diese dir nicht das zähe Gefühl geben werden, aber dennoch möchtest du dein Steak ja richtig aufschneiden.

Der einfachste Weg ist daher der Mittelschnitt. Hier schneidest du dein Steak in der Mitte an und siehst so in der Regel sehr gut, wie die Fasern verlaufen. Anschließend kannst du gegen diese Verläufe das restliche Steak aufschneiden und genießen.

Und dabei wünsche wir dir vor allem eins: En Guete! Dein Wagyu Glück – mehr Geschmack, mehr Vielfalt, mehr Genuss.